Vom Gebrauch der Sprache in der Psychoanalyse

Autori

  • Claus-Dieter Rath Freud-Lacan-Gesellschaft

DOI:

https://doi.org/10.13130/2037-2426/12601

Parole chiave:

Sprach, Sprechen, lalangue, Sublimierung, Deutung, Verdrängung, Psychoanalyse

Abstract

Die psychoanalytische talking cure interessiert über den Sprechakt oder Sprachakt hinaus die Sprache als „Struktur” im mehrfachen Sinn: als Trägerin eines Genuss-Wissens in Gestalt von Kulturimperativen (Idealforderungen, Ver- und Geboten) in Mythen, Märchen, Witzen und weiteren Manifestationen der Hoch- und Populärkultur, und als Grammatik, also Festlegung von Relationen von Subjekt, Prädikat, Objekt (vgl. Freud zu Schreber) sowie als Arsenal logischer Operationen, die den Verlauf der Schicksalswege eines Triebs bestimmen: die Verkehrung ins Gegenteil, aktiv—passiv, die Wendung gegen die eigene Person, Verdichtung und Verschiebung usw. Diese Strukturen resultieren aus dem Kulturprozess (als dessen Zwischenergebnisse), gehen aus Verdrängungs- und Sublimierungsprozessen hervor, und bilden ihrerseits die aktuellen psychischen Instrumente, darunter diejenigen der Sublimierung und der psychoanalytischen Arbeit. Einige Aspekte davon behandelt dieser Beitrag.

Pubblicato

16-12-2019

Come citare

Rath, C.-D. (2019). Vom Gebrauch der Sprache in der Psychoanalyse. ENTHYMEMA, (24), 472–487. https://doi.org/10.13130/2037-2426/12601

Fascicolo

Sezione

Poesia e psicoanalisi – A cura di M. Bonazzi, F.A. Clerici e R. Maletta